Der Nachfolger von Continental-Chef Elmar Degenhart soll schon bald berufen werden.
„Wir haben eine langfristige Nachfolgeplanung“, sagte Conti-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle dem Handelsblatt. „Es wird keinerlei Strömungsabriss geben. Das Unternehmen wird weiterhin schwungvoll nach vorne gebracht werden.“ Über die Nachfolge Degenharts werde der Aufsichtsrat auf der nächsten Sitzung Mitte November entscheiden.
Favorit ist nach Informationen des Handelsblatts aus Industriekreisen Automotive-Vorstand Nikolai Setzer. Reitzle wollte dies nicht bestätigen. Er sagte dazu lediglich, er wolle der Entscheidung des Aufsichtsrats nicht vorgreifen. Setzer sei jedenfalls eingearbeitet und tief in den Themen drin.
Der Rücktritt Degenharts habe ausschließlich gesundheitliche Gründe, betonte Reitzle. Auch die Familie Schaeffler als Großaktionär habe hinter dem Vorstandsvorsitzenden gestanden. Der Nachfolger müsse nun die laufende Restrukturierung konsequent vollenden. Dann werde man auch die neue Strategie verkünden, die Ende des Jahres vorgestellt werden soll. „Wir wollen die Super-Technologien, die wir haben, organisatorisch bündeln.“ Ziel sei noch stärkeres, profitables Wachstum. „Wir stellen das Unternehmen komplett neu auf.“ An den Abspaltungsplänen für Vitesco ändere sich durch den Wechsel an der Spitze nichts.