Die Schwarz-Gruppe will ihre Cloud-Plattform Stackit im kommenden Jahr für Kunden öffnen.
Im Januar beginnt die interne Nutzung, zudem erhalten ausgewählte Unternehmen Testzugänge, wie der Mutterkonzern von Lidl und Kaufland dem Handelsblatt mitteilte. „Der produktive Einsatz am externen Markt“ – also die Vermarktung – soll ab Mitte 2021 beginnen. Bis dahin werde die Entwicklung neuer Services vorangetrieben und die Stabilität der Infrastruktur „weiter gehärtet“.
Der Handelskonzern hat die Cloud-Plattform für eigene Bedürfnisse entwickelt, will diese aber auch an andere Unternehmen vermarkten. Ein zentrales Vermarktungsargument ist der Standort Deutschland – es gebe bei Mittelständlern großes Interesse an der Cloud, aber „Berührungsängste gegenüber den großen amerikanischen Anbietern“, sagte Schwarz-Manager Walter Wolf, der im Vorstand für die Entwicklung der eigenen Cloud verantwortlich ist, dem Handelsblatt im Mai.
Als technische Grundlage für Stackit kommt die herstellerneutrale und offene Software Openstack zum Einsatz, die mehrere Komponenten für Cloud-Plattformen enthält, zum Beispiel Rechenleistung, Speicher- und Netzwerkmanagement. Bei der Einführung arbeitet die Schwarz-Gruppe mit dem Dresdner Start-up Cloud&Heat zusammen, das Technologie für Rechenzentren entwickelt und Expertise für diese Open-Source-Lösung aufgebaut hat.