Porsche-Börsengang

Der Autohersteller Volkswagen treibt die Börsenpläne für die Tochter Porsche schon seit etwa einem Dreivierteljahr voran.

Das Projekt laufe unter dem Decknamen „Phoenix“, berichtet das manager magazin. Volkswagen könne sich über einen Börsengang der Porsche AG wahrscheinlich 20 bis 25 Milliarden Euro besorgen, kalkulieren Beteiligte. Der Konzern benötige ab 2022 enorme Summen, um seine Elektro- und Softwarepläne zu finanzieren.

Der Porsche-Börsengang sei „sehr lebendig“, bestätigte ein Topmanager Recherchen des manager magazins; auch wenn es „in diesem Jahr wohl nichts mehr wird“. Für den Grundsatzbeschluss gelte das nicht automatisch, sagte ein anderer Topmann. Ein Börsengang benötige Vorbereitung. Konzernchef Herbert Diess sagte auf der Jahrespressekonferenz, Porsche sei eine Perle; aber “wir sehen keinen unmittelbaren Handlungsbedarf”.

Die betriebswirtschaftliche Logik von Projekt Phoenix, so verlautet im Umfeld des Konzerns, habe die Oberhäupter der Familien prinzipiell überzeugt; Wolfgang Porsche und Cousin Hans-Michel Piëch seien der Sache gegenüber aufgeschlossen. Es werde sogar diskutiert, ob und wie die künftig im MDax notierte Porsche SE mit eigenem Geld in ihre historische Keimzelle einsteigen könne. Die Holding hält aktuell 53 Prozent der Volkswagen-Stammaktien, ist aber nicht direkt an den Marken beteiligt. Die Familien wollten sich manager magazin gegenüber nicht äußern.

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