Die insolvente Wirecard AG bemühte sich um eine Banklizenz im Iran. Dies berichtet die Wochenzeitung DIE ZEIT.
Demnach habe ein Vertrauter des flüchtigen Wirecard-Vorstands Jan Marsalek einen Termin mit einem Diplomaten der Islamischen Republik vereinbart, um über eine Banklizenz zu verhandeln. Auch auf der Inselgruppe der Komoren im Indischen Ozean bekundete Wirecard Interesse an einer Bank. Bereits im Jahr 2016 wollte Marsalek Anteile an einer Bank in Jamaika kaufen.
Im Juni hatte der frühere Dax-Konzern Wirecard eingeräumt, dass 1,9 Milliarden Euro in der Bilanz nicht existierten und musste daraufhin Insolvenz anmelden. Die Staatsanwaltschaft München I geht davon aus, dass Wirecard seit 2015 Scheingewinne auswies und die Bilanzen manipulierte. Gegen mehrere Manager wird unter anderem wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs und Untreue ermittelt.
Weiterhin flüchtig ist Jan Marsalek, der während seiner Zeit als Wirecard-Vorstandsmitglied nach ZEIT-Informationen Millionenbeträge dafür ausgab, um Privatagenten anzuheuern. Deren Aufgabe war es, Wirecard-Kritiker auszuspionieren. Dazu gehörten Finanzexperten, Geschäftsleute und Journalisten. Auch Vertraute von Marsalek wurden beschattet, einigen von ihnen folgten die Privatagenten bis in ihre Urlaubshotels in Ferienorten. Ein Londoner Sicherheitsunternehmen stellte 600.000 Euro im Voraus in Rechnung – für drei Monate Nachforschungen.
Hahahahahahaha! Der Marsalek mal wieder… wo steckt er denn nun, im Iran, in Belarus, der Mann hat scheinbar echt ein Faible für geächtete und sanktionierte Autokratien. Wie hätte denn wirecard mit einem wie Marsalek islamisches Banking in Angriff genommen? Vermutlich hätte er dort schnell seinen Kopf verloren…*hust*