Bitburger Holding investiert in Fleischersatz

Die Bitburger Holding, Dachgesellschaft der gleichnamigen Brauerei, hat über ihre Beteiligungsgesellschaft Bitburger Ventures jetzt in das Berliner Start-up Mushlab investiert – ein Unternehmen, das einen Fleischersatz aus Pilzen herstellt.

Bitburger will so an der Entwicklung nachhaltiger Lebensmittel teilhaben – und sich offensiv als Partner einbringen.

Es ist nicht das erste Mal, das sich das mehr als 200 Jahre alte Familienunternehmen aus der Eifel an einem Start-up beteiligt. Zuletzt hat die Bitburger Holding unter anderem in die soziale Konsumgüter-Marke Share investiert, in Hello Fresh Go und in Snoooze, ein Schlafgetränk auf Kräuterbasis. „Eine Idee muss idealerweise auf unser Kerngeschäft einzahlen“, erklärt Matthäus Niewodniczanski, Geschäftsführer der Holding und Spross der siebten Generation, im Gespräch mit dem Handelsblatt (Montagsausgab e) erstmals die Strategie. „Für uns sind junge Firmen eine Quelle der Inspiration. Sie können uns helfen, unser Geschäft zu verbessern.“

Niewodniczanski weiß, dass er den sinkenden Bierkonsum in Deutschland mit seinem Engagement in der Start-up-Szene nicht verändern kann. Doch es gehe schließlich um den Werterhalt des Familienunternehmens: „Mit einer wachsenden Familie nur ein einziges Geschäftsmodell zu haben, auf das sich alle Erwartungen und Projektionen fokussieren, das halte ich für gefährlich“, sagt er. Und gibt zu, dass die Braugruppe zunächst die nötigen Kompetenzen aufbauen musste. „Wir haben mit dem Venture-Geschäft sehr spät angefangen, aber jetzt gut aufgeholt.“

4 Antworten auf „Bitburger Holding investiert in Fleischersatz“

  1. „Wir haben mit dem Venture-Geschäft sehr spät angefangen, aber jetzt gut aufgeholt.“ hm…. Pilzschnitzel. Risikokapital in einer Welt voller grüner Knallköpfe, die nichts essen, was einen Schatten wirft. Ist denn VC überhaupt klimaneutral oder reitet da wer für Umsatz auf der grünen veggie Welle?

  2. „Die Zeiten, in denen Fleisch ein tägliches Must-Have war, sind vorbei. Mit Mushlabs könnte sich das aber wieder ändern.“ So heißt es jedenfalls, mal sehen, ob das was wird… Q sieht es jedenfalls als eines der 10 Berliner Startups, die die Welt besser machen könnten. Aber es sollte doch viel eher den Venture Capitalist, der nicht gerade nach einem Verlustvortrag für die Steuer Ausschau hält, glücklich machen…
    Qiez: https://www.qiez.de/startup-berlin-trends/
    Und das übliche Fleisch als Klimakiller: https://t3n.de/magazin/food-tech-wie-startups-burger-248472/

  3. Hahaha gab es in der Vorstandsetage statt Kokain mal doch Magic Mushrooms und dann die Entscheidung: Wir investieren jetzt in Pilze!?! Aber Pilze, die wie ein Steak aussehen… halt, warum bewegen sich die Wände? Hahahaha Verrückt, diese Startup-Welt, aber das Geld liegt halt auf der Straße und der Klasse III Dose Champignons.

  4. Die haben schon immer Fleischersatz hergestellt: Bier!

    Dat bissken, wat wa essen, können wa ooch trinken, da? Insbesondere in der Fastenzeit.

    Neu ist lediglich, dass dann bald Fleischersatz für Antialkoholiker(innen) gibt.

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