Anlässlich des an diesem Montag startenden Digitalgipfels in Dortmund hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) an die Bereitschaft der Unternehmen appelliert, ihre Kräfte zu bündeln und die Weltmärkte in den Blick zu nehmen. „Wer global denkt und seine Plattformen auch für andere öffnet, schafft den großen Durchbruch. Eines ist klar: Wir können nur in Europa und mit Europa erfolgreich sein“, schreibt Altmaier in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt.
Deshalb brauche man eine ambitionierte Fortentwicklung des Europäischen Binnenmarkts – mit möglichst einheitlichen Spielregeln und ohne nationale Alleingänge und Abweichungen. „Denn nur so können insbesondere junge Unternehmen schnell und unbürokratisch in Europa expandieren und zu großen, erfolgreichen Plattformen heranwachsen“, erklärte der CDU-Minister. „Für den dauerhaften wirtschaftl ichen Erfolg Deutschlands und Europas ist es unverzichtbar, dass wir vom reinen Nutzer auch zum Anbieter und Gestalter in der Plattformökonomie werden.“
Altmaier verwies auf Amazon, Facebook, Google, Booking, Uber, Airbnb, Alibaba. „Nicht mehr die großen Öl-, Auto- und Mischkonzerne liegen wertmäßig an der Spitze, sondern digitale Plattformen“, gab Altmaier zu bedenken. „Von den zehn wertvollsten börsennotierten Unternehmen verfolgten 2018 sieben eine digitale Plattformstrategie. Keines von ihnen kommt aus Europa“, schreibt er,