IBM spaltet IT-Dienstleistungssparte ab und fokussiert auf Cloud und KI

IBM hat die Abspaltung der IT-Dienstleistungssparte Kyndryl abgeschlossen: Ab Donnerstag ist das Unternehmen an der New Yorker Börse gelistet.

In Deutschland habe der IT-Dienstleister rund 1000 Mitarbeiter, sagte Markus Koerner, Präsident von Kyndryl Deutschland, dem Handelsblatt. Zudem könne die Landesgesellschaft auf 3500 Mitarbeiter in den Dienstleistungszentren zugreifen. Weltweit beschäftigt der Konzern 90.000 Menschen.

Bei IBM stehen nun Cloud-Dienste und Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt, Kyndryl übernimmt das Geschäft mit Managed Services, betreibt also die IT-Infrastruktur von Kunden. „Ich verspreche mir von der Unabhängigkeit einen deutlichen Schwung“, sagte Koerner. Bei IBM als integriertem Technologiekonzern habe es eine „Vielzahl an Zielkonflikten“ gegeben, ob bei Investitionen oder der Zusammenarbeit mit anderen Technologieanbietern – das sei nun vorbei.

So könne Kyndryl ohne IBM ein „viel größeres Ökosystem“ nutzen. Das Unternehmen arbeite beispielsweise mit Softwareherstellern wie VMWare und NetApp sowie den Cloud-Dienstleistern Amazon Web Services (AWS) und Microsoft zusammen. „Das sind Lösungen und Vertriebskanäle, die uns vorher nicht zur Verfügung standen – wir haben bestimmte Teile des Marktes weggelassen.“

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