Steakhouse-Chef kritisiert Ampel-Pläne zum Mindestlohn

BERLIN. Die Ampel-Pläne zur Anhebung des Mindestlohnes auf 12 Euro stoßen in der Wirtschaft auf Kritik.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Steakhaus-Kette „Block-House“, Stephan von Bülow, sagte BILD LIVE, dem TV-Sender von BILD: Die Anhebung bedeute „eine kräftige Kostensteigerung“, von der man einen Teil „bedauerlicherweise an den Gast weitergeben“ müsse. Zudem müssten die Arbeitsabläufe in den Restaurants stärker digitalisiert werden, um „Manpower einzusparen“. Viele Arbeitskräfte seien in der Pandemie ohnehin in andere Branchen abgewandert.

Deswegen sei eine Anhebung der Löhne „richtig“, sagte der Manager. Aber es müsse so an der Lohnschraube gedreht werden, dass „wir es wirtschaftlich überleben“. Von Bülow sagte, er halte es „für falsch, dass sich Politik in die Lohnfindung einbringt“. Stattdessen hätte man dies der Tarifautonomie überlassen sollen, den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden, so wie es sich seit Jahrzehnten bewährt habe.

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