Wirtschaft fordert Liquiditätshilfen

Vor dem Corona-Krisentreffen der Bundesregierung und der Sozialpartner im Kanzleramt fordert die Wirtschaft Unterstützung von der Politik.

„In der gegenwärtigen Lage müssen wir solche wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen ergreifen, mit denen wir verhindern, dass an sich gesunde Unternehmen und Betriebe wegen krisenbedingter Liquiditäts- und Kapazitätsprobleme in die Insolvenz geraten und Arbeitsplätze verloren gehen“, sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer dem Handelsblatt. Er wird am Freitagabend zusammen mit anderen Vertretern der Spitzenverbände und der Gewerkschaften zu Gast im Kanzleramt sein.

Wollseifer fordert, Betriebe kurzfristig auf der Finanzierungs- und Kostenseite zu entlasten, etwa durch Liquiditätshilfen, großzügige zinslose Steuerstundungen oder Überbrückungsgelder. Zudem sei ein Belastungsmoratorium erforderlich: „Was Betriebe keinesfalls verkraften könnten, wären zusätzliche Belastungen bei Sozialabgaben, Steuern oder durch neue Vorschriften oder Regelungen“, sagte Wollseifer.

Auch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, hält vor allem schnell wirksame Liquiditätshilfen wie eine pauschale Stundung von Steuerzahlungen für entscheidend. Ein weiterer wichtiger Punkt sei aber auch die geltende Bankenregulierung. „Viele zukunftsfeste und tragfähige Unternehmen stecken in einem akuten finanziellen Engpass“, sagte Schweitzer dem Handelsblatt. Nach den geltenden Regeln drohe ihnen, dass Banken die Kredite kündigen, statt eine Überbrückungsfinanzierung zu ermöglichen. „Diese Fälle müssen durch vorübergehende staatliche Garantien und eine Ausweitung der Kreditlinien bei den Hausbanken und Förderinstituten aufgefangen werden“, fordert der DIHK-Präsident.

4 Antworten auf „Wirtschaft fordert Liquiditätshilfen“

  1. Die Bundesregierung hat doch bereits zugesagt, das Scheckbuch zu zücken und fröhlich Geld zu verteilen. Jetzt gibt es Corona und Geld für alle! Nur nicht die, die es bräuchten… also das FGeld, nicht Corona.

  2. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik-corona-krise-regierung-sagt-kredite-ohne-begrenzung-zu-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200313-99-315211

    Ohne Begrenzung! Vermutlich auch keine Begrenzung der Laufzeit. Quasi ein Geldgeschenk. Kommt jetzt mit Tröpfchen- und Schmierinfektion auch das Helikoptergeld. Wo bekommt man das? Ruft man im Kanzleramt an ode r haben die Amtsärzte nun alle einen Umschlag Geld dabei. „Sie sind Corona positiv, aber hier, sehen Sie das Positive.“ *überreicht Umschlag mit Geld*

  3. Ist doch bereits beschlossene Sache. Die brauchen nicht fordern. Wirtschaft befiehl, Mutti folgt dir! In Zeiten von Corona kann man sich aufpumpen mit billigem Geld und gleichzeitig pandemie-bedingt noch profitabler sparen durch Entlassungen und Absonderungen. Herrliche Zeiten, sobald die Märkte wieder nach oben gehen, dann gehen sie doppelt so hoch ( wenn sie denn jemals wieder hoch gehen). Gehopst wie gesprungen, hier machen sich einige sicherlich gesund (finanziell).

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