Für den geplanten milliardenschweren Börsengang der Funkmasten von Vodafone hat nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) ein Trio internationaler Investmentbanken den Zuschlag bekommen.
Bank of America, Morgan Stanley und UBS seien mandatiert, das Vorhaben zu koordinieren, verlautet aus Finanzkreisen. Vodafone hatte in den vergangenen Wochen Berater zum Schaulaufen eingeladen, um im kommenden Jahr Anteile an der Funkmastensparte an den Markt zu bringen. Als Börsengangsberater, der auch maßgeblich die Banken mitauswählte, fungiert dem Vernehmen nach Rothschild.
Die Beteiligten lehnten eine Stellungnahme ab. Fachleute erwarten einen Erlös in der Größenordnung von 2 Milliarden Euro. Vodafone will damit Schulden senken und Mittel gewinnen, um die Entwicklung neuer Technikstandards zu finanzieren. Am Freitag informiert der britische Telekomkonzern über das jüngste Quartal. Der Konkurrent Telefónica hat seine Funkmastsparte ausgegliedert und könnte sie ebenfalls im kommenden Jahr an den Markt bringen – nachdem er 2016 einen ersten Anlauf wegen mangelnden Investoreninteresses beendete. Die Deutsche Telekom laviert seit weit mehr als zwei Jahren, was die Zukunft ihrer Türme angeht.