Der Präsident des Zentralverbands der Elektro- und Elektrotechnikindustrie (ZVEI), Michael Ziesemer, kritisiert Forderungen nach einer generellen Kaufprämie für die Autoindustrie.
„Es ist jetzt wichtiger, den Wiederhochlauf der Wirtschaft insgesamt planvoll anzugehen als sich in Einzelmaßnahmen zu verzetteln“, sagte Ziesemer im Interview mit dem Handelsblatt. Bereits die Abwrackprämie von 2009 habe sich als zweifelhaft erwiesen. Schon vor Corona sei der Fahrzeugabsatz deutlich zurückgegangen. „Die Corona-Krise darf gerade daher nicht für alles herhalten.“
Um den wegen Corona in Bedrängnis geratenen Unternehmen zu helfen, befürwortet Ziesemer Steuersenkungen und eine Ausweitung der Möglichkeiten für steuerliche Verlustvorträge und -rückträge. Konjunkturpakete seien vor allen Dingen für die Sektoren Mobilität und Digitalisierung sinnvoll, wenn sie dabei helfen, Klimaschutzziele zu erreichen und die Mobilitätswende zu beschleunigen. „Das sind auch Bereiche, die strategisch sehr gut zusammenpassen.“
Allgemein wünscht sich der Verwaltungsrat des schweizerischen Messtechnikherstellers Endress + Hauser in der Coronakrise mehr Planbarkeit für Unternehmen – und richtet einen Appell an die Politik: „Unternehmen können sich nicht im Drei-Wochen-Rhythmus auf eine völlig neue Situation einstellen.“ Politik und Gesellschaft müssten stärker in Regelkreisen denken, so der Verbandspräsident. Niemand wolle unnötige Gesundheitsrisiken eingehen. „Deshalb müssen wir erstens weiterhin viele Tests durchführen. Zweitens müssen wir stärker steuern, wen wir testen.“ Die schnellstmögliche Bereitstellung von Tracking-Apps sei daher für den Hochlauf der Wirtschaft von zentraler Bedeutung.
Die Elektromobilität ist doch eine Totgeburt, überfällig die zu beerdigen und auf sparsame/re Verbrenner und vor allen Dingen Wasserstoffantriebe zu setzen. Kaufprämie ist genauso zu streichen wie Förderung der E-Mobilität!
@HydrogenHans Sie haben Recht, zumindest mit der Kritik an der Kaufprämie. Die Abwrackprämie hats ja auch nicht gebracht.
Das Elektroauto hat keine Zukunft – https://handelsblattintelligence.com/2019/06/21/das-elektroauto-hat-keine-zukunft-trendradar-autoindustrie/
Braucht man genauso wenig fördern wie die staatsgeldverwöhnten Lobbyisten-Kreischbabies der Autoindustrie. Punkt!
Hahahaha, was haben Sie denn gegen die „Kreischbabies“ der Automobilindustrie, setzen Sie aufs Pferd? In Sachen Lobbyismus müsste man zunächst die Landwirte abklemmen, dann die Automobilindustrie und dann wohl den Finanzsektor… aber wird halt nicht kommen, ohne Spenden und Experten aus der Wirtschaft kann man doch keine Politik machen.