BMW-Erbe spendete 1,5 Mio. Euro für Pandemie-Bekämpfung

Business Insider hat die hundert reichsten Menschen in Deutschland gefragt, ob und wie sie sich für die Bekämpfung der Pandemie und ihrer Folgen engagiert haben.

Dabei wurde gefragt, für welche Zwecke die Hochvermögenden gespendet haben und wie viel sie aus ihrem Privatvermögen für Corona-Hilfen eingesetzt haben. BMW-Erbe Stefan Quandt gab an, 1,47 Millionen aus seinem Privatvermögen und aus dem Vermögen der Familienstiftung gespendet zu haben.

 

Quandt förderte im Pandemie-Jahr  eine Professur an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit dem Schwerpunkt „Corona-Viren“ mit 600.000 Euro aus seinem Privatvermögen. Die Universität bekam weitere 250.000 Euro für die Erforschung des neuartigen Corona-Virus von der Johanna-Quandt-Stiftung.  Aus seinem Privatvermögen finanzierte Stefan Quandt eine Zelltherapiestudie für die Behandlung von Covid-19 mit 300.000 Euro. Für Luftfilteranlagen in Schulen spendete er 240.000 Euro.

 

Nach dem Ausbruch der Pandemie und geriet Stefan Quandt in Kritik, weil er sich Dividenden des BMW-Konzerns in Höhe von 425 Millionen Euro im Corona-Jahr auszahlen ließ. Seine Corona-Spenden machen 0.34 Prozent der Dividenden aus, die ihm das Konzern 2020 ausbezahlt hat.

 

Anders als Quandt, legen die wenigsten deutschen Milliardäre ihre Corona-Spenden offen. Hans Georg Näder, Gesellschafter des Prothesen-Weltmarktführers Otto Bock spendete nach eigenen Angaben iPads an Kinder aus sozial schwachen Familien in Niedersachsen.  Außerdem setzte er seine gesamte Vergütung 2020 als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Ottobock SE für Corona-Spenden ein. Spielautomaten-Milliardär Paul Gauselmann gab an, aus seinem Privatvermögen insgesamt 800.000 Euro für Corona-Hilfszwecke gespendet zu haben, sowie weitere 1.2 Millionen Euro aus seiner Familienstiftung. Das Geld ging in erster Linie an medizinische Einrichtungen.

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