EU-Oettinger bemüht sich um VDA-Spitzenposten

Die frühere Staatsministerin Hildegard Müller hat Konkurrenz um den Chefposten beim Verband der Automobilindustrie (VDA) bekommen.

Gegenüber Vorständen aus der Branche habe EU-Kommissar Günther Oettinger sein Interesse an dem Amt bekundet, erfuhr das Handelsblatt aus Branchenkreisen. Der CDU-Politiker selbst äußerte sich nicht dazu.

Mit seinem Vorstoß bringt der 66-Jährige Unruhe in die Debatte um die Besetzung der VDA-Spitze. Müller gelte als Favoritin, nachdem Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) seinen Rückzug erklärt hatte, bekräftigte ein Automanager. Ihre Ernennung könnte in der kommenden Woche erfolgen.

Oettinger wird im Herbst aus der EU-Kommission ausscheiden und hatte bislang beteuert, er werde in das Beratungsgeschäft wechseln. Als EU-Kommissar ist ihm indes ein direkter Wechsel in die Industrie untersagt. Kreisen zufolge könnte ih m Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen aber genehmigen, einen den VDA-Vorsitz zu übernehmen. Kontakte in die EU-Administration würden ihm dann aber untersagt werden.

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