Der Autobauer Opel plant laut einem internen Rundschreiben des Betriebsrats eine „dramatische Verböserung des bisherigen Betriebsrentensystems“.
Das Schreiben, das am Freitag an alle 15.000 Mitarbeiter von Opel in Deutschland versandt wurde, liegt dem Handelsblatt vor. Demnach will Opel über einen „Systemwechsel“ die betriebliche Altersvorsorge kürzen und so erhebliche Einsparungen erzielen.
Konkret sieht ein Konzept von externen Beratern laut Betriebsrat vor, dass die Opel-Rente künftig „zu wesentlichen Teilen“ von den Mitarbeitern über ihr Gehalt selbst finanziert werden soll. Aktuell werden die Beiträge noch ausschließlich von dem Fahrzeughersteller getragen. Zudem soll es „keine lebenslange Betriebsrente mehr geben“. Statt einer jährlich garantierten Verzinsung von fünf Prozent soll die Verzinsung künftig von der „Fondsperformance“ abhängen. Die Arbeitnehmervertreter halten die geplanten Einschnitte für „nicht vertretbar“.